Tipps für heiße Sommertage
Endlich Sommer! Die Tage sind hell und warm, wir können im luftigen Outfit den Tag bestreiten, die Sonne streichelt die Haut und wir verwöhnen uns mit leckeren Erfrischungen. Was will man eigentlich mehr? Gesund genießen natürlich. Worauf Sie achten sollten:
- Schutz für den Kopf: Zu viel Sonne kann aufs Gehirn schlagen. Bei einem Hitzekollaps etwa macht der Kreislauf schlapp, ein Sonnenstich ist die Folge von zu direkter Sonneneinwirkung, ein Hitzschlag ist sogar ein – zum Glück seltener – Notfall. Die beste Vorbeugung: Einen Sonnenhut mit breiter Krempe und atmungsaktive Kleidung tragen, sich an heißen Sommertagen nicht überanstrengen, regelmäßig mit kaltem Wasser abkühlen und viel Flüssigkeit trinken – am besten Wasser.
- Schutz für die Augen: Im Sommer lassen wir uns gern die laue Luft um die Nase wehen – im Cabrio, auf der Bootstour, beim Radeln oder Surfen und auf Reisen in klimatisierten Kabinen. Manch einer klagt jedoch anschließend über trockene, brennende, entzündete Augen. Auch zu hohe Ozonwerte und UV-Strahlung sind dafür verantwortlich. Tipp: Bei starkem Fahrtwind Sonnenbrillen mit Seitenschutz tragen und sich so platzieren, dass Zugluft nicht frontal auf die Augen trifft. Ausreichend trinken. Notfalls helfen künstliche Tränen.
- Schutz für die Haut: Die Sonne verleiht unserer Haut die beliebte, „gesunde“ Bräune. Die ist aber im Grunde eine Schutzreaktion vor zu viel Sonne: In den Zellen lagert sich das dunkle Pigment Melanin wie ein Schirmchen um den Zellkern. Dieser Schutz baut sich jedoch langsam auf. Darum: Schützen Sie Ihre Haut stets mit einem Ihrem Typ angemessenen Sonnenmittel ab Lichtschutzfaktor 15. Meiden Sie die direkte Mittagssonne und bedenken Sie, dass UV-Strahlen auf dem Wasser und am Strand verstärkt werden und auch im Schatten wirken. Summa summarum: Strapazieren Sie Ihre Haut nicht mit zu vielen Sonnenstunden und vermeiden Sie Sonnenbrände.
- Schutz vor Sommergrippe: Schätzungsweise zehn bis 15 Prozent der Deutschen erkranken zwischen Juni und August an einem grippalen Infekt. Oft sind zu rasche Temperaturwechsel die Ursache, die unserem Immunsystem zu schaffen machen. Darum: Ziehen Sie etwas über, wenn Sie zum Beispiel aus der Mittagsglut in einen klimatisierten Raum kommen. Wechseln Sie verschwitze Sportkleidung direkt. Achten Sie darauf, nicht im Zug einer Klimaanlage zu sitzen. Stellen Sie auch im Auto den kalten Luftstrom der Klimaanlage nie direkt auf den Körper. Optimal bläst er über die Schultern der vorderen Insassen nach oben. Faustregel: Den Kopf kühlen, die Füße nicht.
- Schutz vor Lebensmittelinfekten: Gerade bei hohen Temperaturen fühlen sich auch viele Mikroorganismen besonders wohl. 2002 wurden knapp 250.000 Fälle von meldepflichtigen Darminfektionen registriert. Der richtige Umgang mit Lebensmitteln beugt vor. Besonders gut müssen Speisen gekühlt werden, die rohes Ei enthalten oder nicht erhitzt werden, wie Tiramisu, Zabaione oder Mayonnaise. Vorsicht ist auch geboten bei rohem Hackfleisch, Tartar, Mett oder Sushi. Bevorzugen Sie an heißen Tagen lieber gut Durchgebratenes. Setzen Sie Lebensmittel nicht länger notwendig direkter Sonneneinstrahlung aus. Kaufen Sie nur kleine Mengen ein, die Sie schnell verbrauchen. Unterbrechen Sie dabei die Kühlkette so kurz wie möglich, vor allem bei Tiefkühlprodukten.